ATMUNG, LOSLASSEN
Die Natur zeigt uns in dieser Jahreszeit ganz deutlich in der Natur, welche inneren Schritte wichtig und förderlich sind für die eigene Entwicklung. Die Bäume lassen ihre verwelkten, leblosen Blätter los und erinnern uns so daran, es ihnen gleich zu tun: loslassen von Altem, Verbrauchtem, Unlebendigem, von Dingen, die uns Energie rauben und uns an die Substanz gehen. Was im Aussen oft so klar, logisch und – eben – natürlich ist, ist dann plötzlich gar nicht mehr so einfach und klar, wenn es um sich selbst und die Verstrickungen geht, in denen man steckt. Oft fehlt der Blick für das Wesentliche. Für das, worum es in der Essenz geht. Und auch dafür steht diese Jahreszeit – der Nebel raubt uns förmlich die klare Sicht. Im Sanskrit kennen wir den Begriff „viveka“ – die Unterscheidungsfähigkeit. Die Fähigkeit, Spreu von Weizen zu trennen. Das Wichtige vom Unwichtigen. Erst wenn uns klar ist, worum es uns in der Tiefe unseres Seins geht, können wir Entscheidungen treffen, können loslassen, vertrauen.
Die Bäume lassen ihre Blätter los im Wissen um den Fluss des Lebens und im Vertrauen darauf, dass im Frühling wieder neue wachsen. Das Loslassen im Herbst hilft ihnen, Kräfte zu sparen für den harten Winter, mit denen sie sonst etwas Altes, Abgestorbenes nähren und sich so schwächen würden. Nur wenn wir loslassen, was nicht mehr zu uns gehört, kann im Frühling das zu uns kommen, was uns entspricht, uns Energie gibt, unsere Lebendigkeit spüren lässt, uns beflügelt und einfach gut tut.
Die Nase ist das Sinnesorgan, welches dem Herbst entspricht. Wenn jemand einen „guten Riecher“ hat, den „Braten schon riechen kann“, dann weist es auf die Fähigkeit, ganz instinktiv und der Situation angepasst zu reagieren.
Für das Kurzprogramm eignen sich v.a. Atemübungen und Übungen, die den Bauchraum massieren, Verkrustetes in Fluss bringen und uns im Prozess des Loslassens unterstützen. Hier gelangt du direkt zu den Übungen.
Passend zu dieser Jahreszeit gibt es von mir noch ein Rezept für einen eingemachten Kürbis mit Ingwer.
Zutaten für 6 Gläser (je 250 ml)
1,5 kg Riesenkürbis (geputzt 1kg)
2 cm Stück Ingwer
250 ml Weinessig
1 Msp. Cayennepfeffer
500g Zucker
Zubereitung
- Schäle und entkerne den Kürbis und schneide in anschließend in Würfel.
- Danach schälst du den Ingwer, schneidest ihn in dünne Scheibchen und mischt ihn unter den Kürbis.
- Jetzt den Essig mit dem Cayennepfeffer aufkochen und über den Kürbis giessen.Nun für 24 Stunden zugedeckt stehen lassen.
- Am nächsten Tag den Kürbis abgiessen und den Essig auffangen.
- Diesen kochst du nun mit dem Zucker auf.
- Kürbis und Ingwer dazugeben und für 3-6 Minuten kochen, bis die Kürbisstücke glasig sind.
- Noch heiss in die Gläser füllen und sofort verschliessen.
Haltbarkeit: ca. 8 Monate