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Karfiol

KARFIOL DAS | ALLROUND-GENIE

Zurzeit hat der Karfiol Saison und ist eine ideale Grundlage für zahlreiche Speisen wie Pürees und Suppen. Durch seinen milden Geschmack ist der Karfiol beliebt und vielseitig verwendbar. Er schmeckt sowohl roh als auch gekocht im Salat, im Hähnchencurry, im Gratin, einfach als Beilage zu Fisch oder Fleisch oder für alle Low Carb Fans als Karfiol-Reis – dazu gibt’s am Sonntag übrigens ein tolles Rezept 🙂 . Übrigens kannst du ihn auch super in ketogene Rezepte einbauen.

Vor der Zubereitung musst du zunächst die grünen Blätter entfernen. Den Strunk schneidest du am besten keilförmig mit einem Messer heraus. Je nach Geschmack kannst du dann die Röschen im Salzwasser kochen oder in der Pfanne blanchieren. Damit der Karfiol seine schöne weiße Farbe beibehält, reichen etwas Milch oder Zitronensaft im Kochwasser. Du wirst sehen, das wirkt Wunder 😉 .

Der Karfiol ist wegen seiner enthaltenen Apfel- und Zitronensäure eine leicht verdauliche Kohlsorte und kann sogar einen positiven Effekt auf deine Verdauung haben. Er enthält pro 100 Gramm gerade mal 23 Kalorien, da er zu 90 Prozent aus Wasser besteht. Gerade deshalb eignet er sich auch hervorragend zum Abnehmen. Seine wertvollen Inhaltsstoffe sind vor allem die Ballaststoffe. Ganze 2,5g verstecken sich in 100g Karfiol. Der hohe Ballaststoff- und Wasseranteil sowie der geringe Kaloriengehalt sind ein zusätzliches Plus, das den Karfiol auch für Entschlackungskuren beliebt macht!

Der hohe Gehalt an Vitamin C im Karfiol macht ihn zum optimalen Unterstützer deines Immunsystems. Das Gemüse enthält zudem viele Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium und Folsäure. Er ist dadurch nicht nur entwässernd, sondern fördert auch den Zellaufbau sowie die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen. Weitere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die sich im Karfiol finden lassen, sind Magnesium, Mangan, Phosphor und Kalium. Durch die vielen B-Vitamine wird zusätzlich dein Nervensystem positiv beeinflusst, das wirkt beruhigend und kann deine Nervosität lindern. Naturmediziner empfehlen den regelmäßigen Verzehr zur Vorbeugung von Prostatakrebs, Blasenkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs. Außerdem hat sein Verzehr, durch die hohe Nährstoffdichte, auch einen entzündungshemmenden Effekt.

Karfiol ist also ein Allround-Genie, der einen großen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung liefern kann 🙂 !

VIELE VIELE BUNTE FARBEN

bunter KarfiolAchte beim Einkauf darauf, nur zu festen und geschlossenen Röschen zu greifen, die angenehm duften und keine Verfärbungen haben. Solange sie nicht geöffnet sind, hat der Karfiol seinen unverwechselbar köstlichen und milden Geschmack. Die Blätter müssen knackig-grün sein und dürfen nicht schlaff herunterhängen. In der Regel wird er meist in seiner weißen Form verkauft, es gibt ihn aber auch in vielen anderen Farben. Orange, Lila und Grün – und das ganz natürlich.

Der orange Karfiol enthält einen hohen Gehalt an Beta-Carotin, welches auch den Karotten ihr leuchtendes Orange verleiht.

Die lila Färbung hingegen kommt vom sogenannten Antocyane, einem wasserlöslichen Farbstoff, der auch dem Rotkohl oder Rotwein seine Farbe verleiht. Beim Kochen geht aber leider die Farbe verloren und der Karfiol wird grau mit einem Hauch von lila. Verhindern kannst du die Verfärbung indem du ihn über Wasserdampf garst oder einen Schuss Essig in das kochende Wasser gibst. So bleibt dir die leuchtende Farbe erhalten 🙂 .

Während der grüne Karfiol mit seinen eleganten, spitz zulaufenden Röschen, welchen wir auch als Romanesco kennen, weit verbreitet ist, sind die beiden anderen Farbvarianten bei uns noch relativ unbekannt. Dies ist auch dahingehend zurückzuführen, dass Jahrzehnte lang Wert daraufgelegt wurde, nur den weiße Karfiol zu züchten. Die grüne Farbe entsteht übrigens durch einen hohen Anteil an Chlorophyll.

Es sind also rein natürliche Inhaltsstoffe, die diese tollen Farben zum Vorschein bringen. Denn eigentlich ist nur der weiße Karfiol eine Züchtung, da die weiße, neutrale Farbe für den allgemeinen Verzehr gewünscht wurde und mittlerweile Standard ist.

Karfiol ist das ganze Jahr über verfügbar. Von Mitte April bis Ende Dezember ist er bei uns aus dem heimischem Anbau erhältlich. Den Rest des Jahres wird Karfiol aus europäischen Ländern importiert, größtenteils aus Italien und manchmal auch aus Frankreich. Frischer Karfiol sollte immer möglichst schnell verarbeitet werden. Eingewickelt in Plastikfolie kannst du ihn im Gemüsefach des Kühlschranks mehrere Tage aufbewahren. Wir empfehlen dir ihn aber in ein bis zwei Tagen zu verzehren, denn sobald die Knospen zu blühen beginnen, verändert sich sein Geschmack.

FÜR HOBBYGÄRTNER

Anbau KarfiolKarfiol kannst du auch gut im eigenen Garten anbauen, am besten an einem sonnigen Standort, wo es auch mal hin regnen kann. Zum Schutz vor Krankheiten solltest du ihn aber höchstens alle vier bis fünf Jahre im gleichen Beet anbauen. Erntereif ist der Karfiol, wenn der Kopf die gewünschte Größe erreicht hat, schön fest und noch dicht geschlossen ist.

Ein vielseitiges regionales Gemüse, das eine Fülle an positiven Eigenschaften mit sich bringt 🙂 .

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