Sooo gesund
Auch wenn sich die Kohlgemüsearten in Größe und Farbe deutlich voneinander unterscheiden, ähneln sie sich in manchen Punkten sehr. Der größte gemeinsame Nenner: sie zählen zu den gesündesten Gemüsesorten weit und breit.
Leider ist Brokkoli nicht jedermanns Sache. Doch wer ihn mag, sollte dies auf jeden Fall für sich nutzen, denn die grünen Röschen strotzen nur so vor Vitaminen und Mineralstoffen. Brokkoli stärkt durch die Menge an Vitamin C nicht nur dein Immunsystem, sondern verbessert auch den UV-Schutz deiner Haut und schützt dich vor Erkältungen und anderen Infektionen. Neben dem knochenstärkenden Kalzium enthält Brokkoli zu dem noch viel Eisen und ist somit gut für dein Blut. Außerdem steckt in der Kohlsorte viel Magnesium, was wir vor allem für den Aufbau von Nerven- und Muskelzellen benötigen. Abgesehen davon unterstützen die Karotinoide in dem Gemüse deine Sehkraft, denn sie bilden die Basis für das augenschützende Vitamin A (Retinol).
Doch das ist längst noch nicht alles!
Durch den regelmäßigen Genuss von Brokkoli kannst du sogar Krebs „entgegenwirken“. Der Inhaltsstoff Sulforaphan soll dafür verantwortlich sein. Die Substanz bremst das Krebswachstum und kann sogar bestehende Tumorzellen abtöten, in dem es den programmierten Zelltod auslöst, die sogenannte Apoptose. Sie erwies sich in mehreren Studien als sehr hilfreich gegen:
- Blasenkrebs
- Brustkrebs
- Prostatakrebs
- Darmkrebs
Am besten wirkt der Krebskiller, wenn man das Gemüse nur kurz kocht und sorgfältig kaut. Auch gegen den Magenkeim Helicobacter pylori, der Magengeschwüre und -tumore auslösen kann, erweist sich der grüne Alleskönner als überaus wirksam.
Veganer aufgepasst!
Wie oben schon erwähnt ist Brokkoli eine wertvolle Kalziumquelle. Eine durchschnittliche Portion enthält etwa 115 Milligramm Kalzium – was für Gemüse echt viel ist. Alle die also keine Milchprodukte zu sich nehmen oder nicht vertragen (gilt für Laktoseintoleranz), sollten ab jetzt Brokkoli mehrfach in ihren Mahlzeiten einbauen.
Essen bis zum Umfallen
Brokkoli ist mega-kalorienarm. Denn 100 Gramm gedämpfter Brokkoli enthalten gerade mal 34 schlanke Kalorien. Trotz der wenigen Kalorien liefert er relativ viele Ballaststoffe und ist nahezu fettfrei. Also gilt für Alle, die gerade eine Diät machen oder das ein oder andere Kilo purzeln lassen wollen, greift zu 😉
Zum Kochen fast zu schade
Und jetzt die Frage aller Fragen: Wie nutze ich nun all diese wertvollen Inhaltsstoffe? Dazu solltest du das Gemüse so schonend wie nur möglich zubereiten. Das heisst, nicht wie in vielen Rezepten beschrieben das Gemüse kochen, sondern nur leicht dünsten. So bleiben alle Vitamine und Nährstoffe enthalten. Durch die schonende Garmethode lassen sich die verschiedensten Rezepte zaubern. Eines meiner Lieblingsrezepte – Low Carb Brokkoli Muffins #yummy. Das Rezept gibt’s übrigens kommenden Sonntag für euch.
Richtig verarbeitet eignet sich das Kohlgemüse aber auch für Cremesuppen oder als Beilage. Auch roh im Salat ist Brokkoli total lecker und sehr gesund. Was viele nicht wissen: Du kannst nicht nur die Brokkoli-Röschen essen, sondern auch den Strunk und die Blätter. Die Blätter? Ja genau. Diese eignen sich beispielsweise toll als gesunde Zutat in einem grünen Smoothie.
Wer Brokkoli selbst anbaut oder gern regionale und saisonale Ware einkauft, muss im Sommer zugreifen: Saison hat das Gemüse etwa von Juni bis November. Um sowohl die wertvollen Inhaltsstoffe als auch den Geschmack des Brokkolis zu bewahren, solltest du ihn möglichst schnell zubereiten und verzehren. Im Kühlschrank kannst du ihn, eingewickelt in Frischhaltefolie, zwei bis sechs Tage zwischenlagern – danach zeigen sich bereits oft die ersten unschönen gelblich-braunen Stellen. Gründlich gewaschen, in kleine Röschen zerteilt und blanchiert kannst du ihn auch bedenkenlos einfrieren.
MEIN TIPP:
Lagere den Brokkoli nicht in der Nähe von Äpfeln, Bananen oder Tomaten. Diese Sorten verströmen das Reifegas Ethylen, wodurch der Brokkoli schneller verdirbt.
Brokkoli gehört nur auf den Teller?
Von wegen! Denn der Inhaltsstoff Sulforaphan wirkt auch der Faltenbildung entgegen, indem es freie Radikale unschädlich macht. Diese Verbindungen entstehen, wenn Stress oder UV-Strahlen die Haut strapazieren. Das Vitamin C im Brokkoli trägt zudem auch viel für die Gesundheit der Haare bei. Weiteres kann aus den Samen Öl gewonnen werden, welches oft in der Kosmetikindustrie bei Haarprodukten zum Einsatz kommt.
Hier nochmals die 5 wichtigsten Fakten auf einem Blick zusammengefasst: